Knotenpunkt-Mitarbeiterin Tanja Wehner ist begeistert: "Sonst wird die Weihnachtspäckchen-Aktion immer von Einrichtungen wie der Tafel durchgeführt, in diesem Jahr musste das ausfallen. Aber wir sind eingesprungen und haben übernommen. Natürlich unter Berücksichtigung aller Hygieneregeln. Dass die Resonanz so groß wird, hätten wir auch nicht gedacht. Jung und Alt, Männer und Frauen aus allen Gesellschaftsschichten haben gespendet. Dabei sind richtig liebevolle Päckchen herausgekommen, die Menschen haben sich Gedanken gemacht."
Durch den DRK-Gabenzaun vor dem Knotenpunkt kennen die Mitarbeiter Bedürftige aus der Umgebung, auf die Dauer ist eine Vertrauensbeziehung entstanden: "Schön ist, dass inzwischen weniger Schamgefühle vorhanden sind. Anfangs hatten manche Hemmungen, das hat man gemerkt. Aber jetzt kennt man sich, man weiß auch, was der Einzelne braucht. Wir haben die Päckchen in verschiedene Kategorien eingeteilt: Mann, Frau, Frau älter als 40 und so weiter. Bei Strumphosen und anderen Kleidungsstücken haben wir die Größe notiert, so bekommt jeder das Passende."
Um die Päckchen abholen zu können, ist nur ein Bedürftigkeitsnachweis erforderlich. Die Öffnungszeiten des DRK-Knotenpunkts in der Karlstraße 13 sind von Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr. Weitere Informationen unter Telefon 0661/ 90 167 496.